PÄDAGOGIK
ALLGEMEINE WALDORFPÄDAGOGIK
„Nicht gefragt soll werden: „Was braucht der Mensch zu wissen und zu können für die soziale Ordnung die besteht?“ sondern: „Was ist im Menschen veranlagt und was kann in ihm entwickelt werden?“ Dann wird es möglich sein, der sozialen Ordnung immer neue Kräfte aus der heranwachsenden Generation zuzuführen. (…); nicht aber soll aus der heranwachsenden Generation das gemacht werden, was die bestehende soziale Organisation aus ihr machen will.“
Rudolf Steiner
Mit der Waldorfpädagogik entwarf Rudolf Steiner in großen Zügen das Bild einer sich an den Entwicklungsgesetzen des Kindes orientierenden „Einheitsschule“. Die Lerninhalte der Waldorfschule orientieren sich an den kindlichen Entwicklungsstufen und werden nicht abstrakt sondern bildhaft vermittelt. Der Lehrplan und die Stundenplangestaltung ebenso wie die Themenauswahl in den einzelnen Unterrichtsfächern tragen dem rhythmischen Ablauf des Schuljahres, der Schulwoche und des Schultages Rechnung. Lebens- und wirklichkeitsnahe Gegenwartsthemen werden in den Gesamtunterricht integriert (vgl. Tobias Richter, Pädagogischer Auftrag und Unterrichtsziele. Stuttgart 2006).